Durch die Mitgliederwerbung 2016 wurde auch Claudia Haupt auf den Personalmangel der Freiwilligen Feuerwehr Margetshöchheim aufmerksam und trat der aktiven Gruppe bei.

Die selbstständige Friseurmeisterin vom Salon „Hairstyle“ kann vor allem durch ihre berufliche Tätigkeit im Ort dazu beitragen, die Einsatzbereitschaft der Wehr auch tagsüber sicherzustellen. 

Claudia Haupt hat bereits durch ihren Mann und ihren Schwiegervater seit vielen Jahren einen Einblick in den ehrenamtlichen Feuerwehrdienst. „Ich fand es immer richtig und wichtig, anderen in Notsituationen zu helfen. Auch ich kann nur hoffen, dass jemand da ist, wenn ich Hilfe benötige.“, so Claudia Haupt. Jetzt packt die Mutter von zwei Kindern selbst mit an. Den aktiven Dienst bei der Feuerwehr sehe sie als neue und interessante Herausforderung.  In den Gruppenübungen zeige sich der sehr gute Zusammenhalt in der Mannschaft: „Jeder ist für jeden da, denn ein Einsatz kann nur im Team erfolgreich sein.

Durch die Mitgliederwerbung der Feuerwehr nach dem Motto „Komm, mach mit – Dein Platz ist noch frei!“ im letzten Jahr wurde auch der in Margetshöchheim arbeitende Ingenieur Jochen Lauerer auf die Personalnot der Feuerwehr aufmerksam.  

„Wenn meine Familie mal in Not gerät,  bin ich auch dankbar für jede Hand, die hilft.“ , sagt der 41jährige. Aufgrund seiner Erfahrungen in seiner Heimatwehr in Wolfsmünster (Lkr. MSP) fragte er sich, warum er nicht im Notfall FeuerwehrFachwissen und Arbeitskraft auch dort einbringen sollte, wo er sich meist tagsüber beruflich aufhält: Hier in Margetshöchheim.  

„Nachdem ich dann auch noch von den gleichen personellen Problemen wie in meinem Wohnort erfahren habe, stand der Entschluss fest, auch in Margetshöchheim in die Feuerwehr einzutreten.  Das Feuerwehrgesetz sieht hierfür die Option einer Doppelmitlgiedschaft vor.  Nach kurzem Gespräch mit meinem Chef Frank Mantel, der hierfür ein offenes Ohr hat und mich hier auch tatkräftig unterstützt, habe ich mich beim Kommandanten gemeldet, der mein Angebot sofort dankend angenommen hat.“, berichtet Lauerer, der inzwischen auch den Bürgerinnen und Bürgern von Margetshöchheim bei Unfällen, Bränden und weiteren Notlagen zur Hilfe kommt.

Ganz nach dem Motto „Komm mach mit – Dein Platz ist noch frei“ trat auch Anette Heinrich 2016 dem aktiven Feuerwehrdienst bei. Die vierfache Mutter lebt und arbeitet in Margetshöchheim und kann deshalb auch tagsüber im Notfall schnell vor Ort sein. 

Drei ihrer Söhne sind bereits seit einigen Jahren in der Jugendfeuerwehr dabei. „Ich war mir sicher, dass man schon mit spätestens 20 Jahren bei der Feuerwehr anfangen muss, um einmal aktiven Feuerwehrdienst leisten zu können“, schmunzelt Anette Heinrich.

 
Durch die Mitgliederwerbung im vergangenen Jahr sei ihr erst so richtig bewusst geworden, wie wichtig die Verfügbarkeit von aktiven Feuerwehrmitgliedern gerade tagsüber sei. Dies bewog sie dazu, der Feuerwehr beizutreten.  
Sie stellte schnell fest, dass ein späterer Quereinstieg keinesfalls ein Problem darstellt. „Ich würde mich sehr freuen, wenn noch weitere Frauen und Männer meinem Beispiel folgen.“, so Anette Heinrich.